Sonstiges
Normalerweise bin ich ein Langschläfer und penne am Wochenende meistens bis 10 Uhr - oder manchmal sogar noch länger - ehe ich aufstehe. In der Arbeitswoche stehe ich meistens so gegen 4:30 Uhr auf. Und jetzt habe ich Urlaub und könnte - rein theoretisch - mein Langschläferdasein einmal so richtig auskosten.
Aber was mache ich? Ich werde jeden Morgen so gegen 5 Uhr wach, liege dann ein paar Minuten im Bett herum und stehe dann auf. Hier in Bali ist es um diese Zeit schon hell. Warum kann ich mein Langschläferdasein nicht endlich mal genießen? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht und so bin ich täglich schon so gegen 6 Uhr Bali-Zeit (23 Uhr Aachener bzw. Stuttgarter Zeit) auf der Straße und fange an mit meiner 10 Tausend Schritte Runde.
Unmittelbar hinter unserem Hotel gibt es eine Dschungel-Weide, auf der hin und wieder Kühe grasen. Das ist so ziemlich der erste Eindruck, der auf meiner "Schritte-Tour" auf mich einwirkt.
Wenn ich den ersten Berg geschafft habe - und der geht ziemlich steil bergauf - dann genieße ich eine erste Aussicht auf die Hafenstadt Padang Bai.
Hin und wieder sehe ich eine Art Tausenfüßler, die ziemlich flink über den Weg gehen können. Ich finde diese Tierchen interessant und habe die Beinchen gezählt, mit denen sie sich ziemlich geschickt fortbewegen können:
Mein Tippel-Highlight ist das Kaffee-Restaurant ganz oben auf dem Berg von dem Ortsteil "Boo Lagoon Village" Hier sitzte ich öfters über eine Stunde und genieße die Aussicht aufs Meer, trinke einen Mango Juice nach dem anderen und freue mich einfach, all das hier erleben zu dürfen. Heute (21. Nov. 2017) hatte ich sehr lange mit meiner Freundin Iris einen Video Anruf von hier aus getätigt. Ich konnte ihr dabei das eine oder andere zeigen. Ist schon jeck, was technologisch möglich ist, wenn man WLAN/WiFi hat!!!
Dann konnte ich es mir nicht nehmen lassen, es musste quasi mal von mir inspiziert werden, also habe ich mir einmal ein Appartement zeigen gelassen, das man sich für 124 Dollar die Nacht mieten kann. Seht selber, was einem für 124 Dollar geboten wird:
So etwas gibt es leider an fast jeder Ecke: Gespensterfutter Abfall. Da die Gespenster (oder der Gott) nicht so viel Appetit haben, bleibt ziemlich viel von dem Futter übrig. Das wird dann durch frisches Futter ausgetauscht und das alte, vergammelte Futter wird einfach auf den Boden geworfen.
Heute (Dienstag, der 21. November 2017) ist es mir endlich gelungen Mopeds zu fotografieren, die mit mehr als 2 Personen "beladen" sind.
Ein Mann, der mich, den markYmark, beobachtet hatte fragte mich, was ich denn da so fotografieren möchte. Er fand die Idee, Mopeds mit einer Ladung von mehr als zwei Leuten zu fotografieren, prima und so gab er mir dann eines seiner Bilder, ein Bild mit einem Moped, auf dem 8 Männer saßen. Woher er dieses Bild hatte weiß ich nicht, aber derartige Moped Besetzungen scheinen in Bali normal zu sein.
Auch das habe ich oft auf Bali gesehen: Frauen, die schwere Lasten auf den Kopf tragen. Männer habe ich noch Lasten auf den Kopf tragen sehen. Ich hatte sogar - leider habe ich das nicht fotografiert - drei etwas zwischen 50 und 60 Jahre alte Frauen gesehen, die jede einen 50kg Zementsack trugen!!!
Auch hier hatte ich, der markYmark, freundlich gefragt, ob ich sie fotografieren darf und erhielt von ihnen auch die Erlaubnis. Ich hatte die drei Damen eine Weile beobachtet und dabei gesehen, dass sie viel gelacht hatten. Eine Frau trug auch die ganze Zeit noch ihr Kind mit herum.
Wie gut geht es uns doch in Deutschland!!! Solch eine Maloche, wie die drei Frauen in Bali praktizieren, würde mich (glaube ich) doch unglücklich werden lassen...
Auch das habe ich in Bali gesehen: Kunsthandwerker, die liebevoll an ihren Figuren schnitzen.
Ihm war es wichtig, mir klar zu machen, dass er jetzt nicht mehr mit einem Beitel arbeiten kann, sondern die ganze Arbeit mit feinem Schmiergelpapier machen musste.
Die Schiffe, die hier fahren kennen wohl keine Filter. Selten habe ich aus Schiffsschornsteinen solch einen Drecknin die Luft pusten gesehen. Vermutlich braucht das noch eine Weile, bis der Umweltschutz- Gedanken s9ch in Bali durchsetzt.
Damit hatte ich heute morgen nicht gerechnet: So einen riesengroßen Caterpillar Bagger im Hafen von Padang Bai! Ja, ja, zugegeben ich hatte - was Technologie betrifft - die Blinesier unterschätzt.
Von dem Restaurant auf dem Berg aus, bei dem ich während meiner Schritte-(Tor)T(o)ur morgends gegen 7 Uhr Rast mache, kann ich den Vulkan sehen, der immer wieder anstalten macht auszubrechen. Gestern hatte er wohl wieder jede Menge Dampf gespuckt, das konnte man aber nicht sehen, weil die Spitze des Vulkans von Wolken umgeben war. Mittlerweile ist wieder Entwarnung - durch scharfes Hinsehen, sieht man an der Spitze des Vulkans auch ein kleines Rauch bzw. Dampfwölkchen...
Bali ist die Insel der Götter und hier finden regelmäßig spezielle, religiöse Messen statt.