Von Amsterdam bis Jakarta, ein ewig langer Flug(ch)
Der Flug von Stuttgart aus hatte ungefähr eine Stunde gedauert. Der Flug verging, vom Empfinden her, ziemlich zügig.
Und dann setzten wir zur Landung in Amsterdam an. Der Flughafen dort, Schephol genannt, war schon verdammt groß, das konnte man vom Flugzeug aus sehen.
Der Flughafen war einfach riesig. Ich war an diesem Mittwoch morgen extra um 5 Uhr aufgestanden und hatte eine Waldwanderung (eine Nachtwanderung im Wald war das quasi, mit Stirnlampen) gemacht. Ich wollte an diesem Tag ja meine 10 Tausend Schritte noch irgendwie einhalten. Und dann waren wir am Flughafen Amsterdam von einem Ende zum Anderen Ende gewandert, so dass ich an diesem Tag, wer hätte das gedacht, meine 20 Tausend Schritte geschafft hatte.
Und nicht nur der Flughafen war riesig, sondern auch unsere Maschine war für mich verdammt groß, eine Boing 777. Innen gab es an den Fenstern Dreier-Reihen Sitzplätze und in der Mitte waren noch einmal Dreier Reihen Sitze. Hier hatten Bern und ich Glück gehabt. Ich hatte wieder meinen Fensterplatz bekommen und Bernd saß am Gang. Der Platz zwischen uns wurde von der Fluggesellschaft, Garuda Indonesia, als reserviert markiert. Die konnten das deswegen so machen, weil der Flieger nicht ganz ausgebucht war. So hatten wir zwei den Platz ganz für uns.
Dieser Flug war definitiv etwas anderes für mich. Nach fünf Stunden tat mir der Hintern dermaßen weh, dass ich nicht mehr wußte, wie ich mich setzen konnte. Ich habe während des Fluges die ganze Zeit kein Auge zumachen können (13,5 Stunden Flugzeit). Aber dennoch hatte der Flug auch etwas Gutes, die Fluggesellschaft hatte ein WLAN angeboten, dass ich auch intensiv genutzt hatte. Ich hatte mit meiner Naomi die ganze Zeit chatten können und konnte mich so wenigstens von meinem schmerzenden Hintern ablenken. Wofür Frauen gut sein können ;-)
Endlich, nach 13,5 Stunden Flugzeit von Amsterdam nach Jakarta waren wir fast in Bali. Von Jakarta flogen wir noch einmal 2 Stunden, ehe wir Bali erreicht hatten. Das schönste für mich war es, endlich nicht mehr sitzen zu müssen. In Bali schlug uns ein heißese Wetter enttgegen, so dass uns sofort der Schweiß ausbrach, schließlich hatten wir ja noch unsere Winterklammotten an..